Jesus kommt wieder

Bild: Die Entrückung der Gläubigen.

Am Ende des gegenwärtigen Gemeindezeitalters wird Jesus alle Menschen, die ihm als Retter vertrauen, zu sich holen, um sie vor dem „kommenden Zorn“ zu bewahren. Bist du mit dabei? Lies weiter, um mehr über die in der Bibel beschriebenen Ereignisse der bevorstehenden Endzeit zu erfahren...

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Der gefallene Mensch

„Und Gott schuf den Menschen in seinem Bild, im Bild Gottes schuf er ihn [...]“ – „Und Gott sah alles, was er gemacht hatte; und siehe, es war sehr gut. [...]“

1. Mose 1,27.31

Gott hat den Menschen als Sein perfektes Ebenbild geschaffen, ihm jedoch auch die Entscheidungsfreiheit gegeben, sich von Ihm abzuwenden, was dann auch passierte. Seither regiert die Sünde in uns, und ohne Gott versinkt die Erde zunehmend im Chaos, wie man unschwer erkennt. Es gibt so viel himmelschreiendes Unrecht, dass man denkt: „Herr, wie lange noch?“ Tatsächlich wird Gott für Gerechtigkeit sorgen, wenn „das Maß der Sünde voll ist“. – Warum nicht gleich? Vermutlich, damit wir als Menschheit erkennen, was Sünde bewirkt und wohin ein Leben führt, das sich nicht an Gottes Maßstäben orientiert. Vor allem aber: So, wie wir von Natur aus sind, können wir in der Ewigkeit keine Gemeinschaft mit Gott haben: Nach unserem Tod wären wir für immer von Gott getrennt, und das wäre wahrhaftig „die Hölle“.

Gottes Rettungsplan

„Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.“

Johannes 3,16

Aber Gott kennt natürlich die sündige Natur des Menschen und weiß auch, dass wir dagegen machtlos sind. Und weil Er uns Menschen so sehr liebt, war es schon seit Anbeginn der Schöpfung Sein Plan, uns einen Ausweg anzubieten und uns vor den schrecklichen Konsequenzen von Sünde zu bewahren: Er würde einen Retter senden, der die Konsequenzen von Sünde an unserer Stelle tragen würde und damit jeden freispricht, der dieses Angebot annimmt: Jesus Christus, den Sohn Gottes, der selbst Gott ist. Nur Er würde in der Lage sein, dies zu tun, da Er selbst frei von jeder Sünde ist.

Das Heil für Israel

„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, den Armen frohe Botschaft zu verkünden; er hat mich gesandt, zu heilen, die zerbrochenen Herzens sind, Gefangenen Befreiung zu verkünden und den Blinden, dass sie wieder sehend werden, Zerschlagene in Freiheit zu setzen, um zu verkündigen das angenehme Jahr des Herrn. – Heute ist diese Schrift erfüllt vor euren Ohren!“

Lukas 4,18-19.21

Vor über 2000 Jahren wurde Gott Mensch und kam als der Jude Jesus von Nazereth auf diese Erde, um sich Seinem Volk (den Juden) als der lang erwartete Messias (Gesalbter, Christus) vorzustellen und ihnen das Evangelium (die gute Botschaft) vom Reich Gottes zu verkünden, das Er auf der Erde aufrichten wollte mit Ihm als König. Jeder, der an Jesus als den Messias glaubte und „Buße tat“ (d.h. von seinem bisherigen sündigen Lebenswandel umkehrte), sollte Zutritt zum Reich Gottes haben. Jesus heilte Kranke und tat Zeichen und Wunder, um sich als der tatsächliche Sohn Gottes auszuweisen, doch die Obersten des Volkes Israel beschuldigten Jesus der Gotteslästerung und verurteilten Ihn zum Tode.

„Da sagte der Statthalter: Was hat er denn Böses getan? Sie aber schrien noch viel mehr und sprachen: Kreuzige ihn!“

Matthäus 27,23

Das Gemeindezeitalter

Nachdem das Volk Israel Jesus Christus als seinen Messias abgelehnt hatte und Ihn töten ließ, begann Gott damit, auch die nichtjüdischen Völker in Seinen Heilsplan mit einzubeziehen: 50 Tage nach Jesu Tod und Auferstehung begann mit dem ersten Pfingsten und der Ausgießung des Heiligen Geistes in die Gläubigen das Gemeindezeitalter, in dem wir uns heute befinden.

„Euch [Juden] musste das Wort Gottes zuerst verkündigt werden; da ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.“

Apostelgeschichte 13,46

Seither gilt nicht mehr das „Evangelium vom Reich“, das Johannes der Täufer und Jesus Christus dem Volk Israel gepredigt hatten, sondern das von Paulus und den Aposteln gepredigte „Evangelium der Gnade“: Jeder Mensch (egal, ob Jude oder Nichtjude), der glaubt, dass Jesus Christus für seine Sünden gestorben und auferstanden ist und Ihm als seinem persönlichen Retter vertraut, ist vor Gott gerechtfertigt und wird in der Ewigkeit einmal bei Ihm in der Herrlichkeit sein.

Die Entrückung der Gläubigen

„Danach werden wir, die wir leben und übrig bleiben, zusammen mit ihnen entrückt werden in Wolken, zur Begegnung mit dem Herrn, in die Luft, und so werden wir bei dem Herrn sein allezeit.“

1. Thessalonicher 4,17

Das Gemeindezeitalter ist sozusagen in Gottes Heilsplan „eingeschoben“, auch wenn es natürlich von Anfang an Gottes Plan war, dass alle Menschen (nicht nur Juden) gerettet werden sollten. Das Gemeindezeitalter wird mit der „Entrückung“ enden, bevor sich Gott wieder Seinem Volk Israel zuwendet. Mit anderen Worten: Zu einem bestimmten Zeitpunkt, denn niemand kennt außer Gott der Vater, wird Jesus Seine „Braut“ (die Gemeinde), die er mit Seinem Blut teuer erkauft hat, zu sich holen. Dies umfasst alle Menschen, ob schon gestorben oder noch lebend, die das Evangelium der Gnade zu Lebzeiten angenommen haben, d.h. die Jesus als ihrem persönlichen Retter vertrauen. Sie erhalten dabei einen neuen Körper (den Auferstehungsleib), der unsterblich ist und frei von allen Schwächen und Krankheiten, und werden für immer bei Jesus in der Herrlichkeit sein.

Die siebenjährige Drangsalszeit

„Denn dann wird eine große Drangsal sein, wie von Anfang der Welt an bis jetzt keine gewesen ist und auch keine mehr kommen wird.“

Matthäus 24,21

Für alle anderen, dann noch lebenden Menschen beginnt nun eine sieben Jahre andauernde, schreckliche Zeit der Verfolgung, die in der Bibel als die „Drangsal Jakobs“ bezeichnet wird (mit Jakob ist Israel gemeint). Weil der Heilige Geist zusammen mit den Gläubigen von der Erde entfernt wurde, kann sich das Böse nun ungehindert entfalten. Das „Römische Reich“ wird in Form einer Eine-Welt-Regierung wiedererstehen, und ihr Machthaber (der sogenannte „Antichrist“ oder auch „falsche Messias“) wird sich im jüdischen Tempel wie ein Gott anbeten lassen und keinen anderen Gott neben sich dulden. Er wird die totale Kontrolle über alle Menschen ausüben. Kaufen und Verkaufen und am gesellschaftlichen Leben teilnehmen kann dann nur noch, wer sein „Malzeichen“ annimmt und damit ihn als alleinigen „Gott“ akzeptiert. Wer dies tut, würde sich damit allerdings unwiederbringlich vom wahren Gott lossagen und wäre auf ewig verloren.

Falsche Propheten, Zeichen und Wunder

„Denn es werden falsche Christusse und falsche Propheten auftreten und werden große Zeichen und Wunder tun, um, wenn möglich, auch die Auserwählten zu verführen.“

Matthäus 24,24

Dass plötzlich so viele Menschen fehlen (die entrückten Gläubigen), wird man den Zurückgelassenen möglicherweise durch Geschichten von „Entführungen durch Aliens“ versuchen glaubhaft zu machen, wofür Hollywood bereits gute Vorarbeit geleistet hat. Einige werden zwar erkennen, dass es sich dabei um die in der Bibel angekündigte Entrückung der Gläubigen handelt und dass das, was Gottes Wort in der Bibel sagt, wahr ist, und sich zum wahren Gott bekehren. Für Menschen, die das Evangelium der Gnade zuvor bewusst abgelehnt hatten, wird dies jedoch kaum noch möglich sein, denn Gott wird ihnen „eine wirksame Kraft der Verführung senden, sodass sie der Lüge glauben“.

Schwerste Verfolgungen

„Und es wurde ihm gegeben, dem Bild des Tieres einen Geist zu verleihen, sodass das Bild des Tieres sogar redete und bewirkte, dass alle getötet wurden, die das Bild des Tieres nicht anbeteten.“

Offenbarung 13,15

In dieser Zeit wird auch das Evangelium vom Reich wieder gepredigt werden und viele werden zu Gott umkehren, allerdings unter erheblich schwierigeren Bedingungen als dies noch zur Zeit der Gnade möglich war. Es wird brutale Verfolgung, schreckliche Gewalt, Kriege und Katastrophen geben. Viele Neubekehrte werden dabei als Märtyrer ihr Leben verlieren, und nur wer bis zum bitteren Ende durchhält, wird gerettet werden und hat Zutritt zum Reich Gottes.

Die Wiederkunft Christi

„Bald aber nach der Drangsal jener Tage wird die Sonne verfinstert werden, und der Mond wird seinen Schein nicht geben, und die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels erschüttert werden. Und dann wird das Zeichen des Menschensohnes am Himmel erscheinen, und dann werden sich alle Geschlechter der Erde an die Brust schlagen, und sie werden den Sohn des Menschen kommen sehen auf den Wolken des Himmels mit großer Kraft und Herrlichkeit.“

Matthäus 24,29-30

Die siebenjährige Drangsalszeit wird mit der für alle Menschen sichtbaren Wiederkunft Jesu Christi in Macht und Herrlichkeit zusammen mit seinen Heiligen (den zuvor entrückten Gläubigen) enden. Der Antichrist und alle Feinde Israels werden besiegt und in den „Feuersee“ geworfen werden. Beim anschließenden „Gericht über die Heidenvölker“ werden die überlebenden Nichtjuden danach beurteilt werden, wie sie während dieser Zeit extremster Verfolgungen mit Jesu Brüdern (den Juden) umgegangen sind, um zu zeigen, ob sich ihr Glaube an Jesus als echt erwiesen hat. Ebenso werden auch die während der Drangsalszeit zum Glauben an Jesus gekommenenen Juden laut Jakobus (ein Apostel der Judenchristen) auch nach ihren Werken (Taten) beurteilt werden.

Das tausendjährige Friedensreich

„Glückselig und heilig ist, wer Anteil hat an der ersten Auferstehung! Über diese hat der zweite Tod keine Macht, sondern sie werden Priester Gottes und des Christus sein und mit ihm regieren 1000 Jahre.“

Offenbarung 20,6

Danach beginnt eine tausendjährige Zeit des Friedens auf der Erde mit Jesus Christus als Herrscher. Während dieser eintausend Jahre werden Satan und seine Gehilfen (die Dämonen) von der Erde verbannt sein, so dass er niemanden mehr zur Sünde verführen kann. Dennoch wird auch unter diesen idealen Bedingungen das sündhafte Verhalten der Menschen wieder zunehmen, da Sünde Teil der gefallenen, menschlichen Natur ist. Zweck dieser Zeitperiode ist es, zu demonstrieren, dass es auch bei Abwesenheit des Bösen ohne die Erlösung durch Jesus Christus keinen dauerhaften Frieden geben kann.

Das Endgericht für die Abtrünnigen

„Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“

Johannes 3,36

Am Ende des tausendjährigen Friedensreichs wird Satan noch einmal auf die Erde losgelassen, und es kommt zur „letzten Schlacht“, bei der er und alle, die sich gegen Gott gewandt haben, ihre ewige Strafe im „Feuersee“ erhalten. Danach folgt das Gericht vor dem „Großen Weißen Thron“, bei dem alle Menschen (gestorben oder noch lebend), die das Evangelium der Gnade zu Lebzeiten abgelehnt hatten, nach ihren eigenen Taten beurteilt werden, die natürlich nicht ausreichen, um vor Gott gerechtgesprochen zu werden, und daher die Ewigkeit im Feuersee verbringen werden.

Das Preisgericht für die Gläubigen

„Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“

Johannes 5,24

Die an Jesus Gläubigen aus der Gnadenzeit werden nicht vor dem „Großen Weißen Thron“ gerichtet, denn sie sind ja bereits vor Gott gerechtgesprochen, weil sie Jesus als ihrem Retter vertraut haben, der an ihrer Stelle für ihre Sünden verurteilt und gerichtet wurde. Stattdessen kommen sie zwischen der Entrückung der Gemeinde und dem „Hochzeitsmahl des Lamms“ vor den „Richterstuhl Christi“. Dort geht es jedoch nicht mehr um ihre Rettung (denn sie sind ja bereits gerettet), sondern um die Belohnung für das, was sie zu Lebzeiten für Jesus getan haben, sei es gut oder böse.

Die Ewigkeit

„Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer gibt es nicht mehr.“

Offenbarung 21,1

Am Ende macht Gott alles neu, und die Erlösten werden Ihn von Angesicht zu Angesicht sehen. Worte können nicht beschreiben, wie das sein wird, aber es muss über alles hinausgehen, was wir uns jemals vorstellen und erträumen können...

„Was kein Auge gesehen und kein Ohr gehört und keinem Menschen ins Herz gekommen ist, was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben.“

1.Korinther 2,9

Soweit erst einmal dieser Überblick über die Chronologie der bevorstehenden Endzeit-Ereignisse, wie sie in der Bibel beschrieben sind.

Wieviel Zeit bleibt noch?

Bild: Die Uhr zeigt „Zwei vor Zwölf“

Die Entrückung der Gemeinde ist das nächste anstehende große Ereignis in Gottes Zeitplan, auf das Christen weltweit sehnsüchtig warten und das jederzeit eintreffen kann. Es gibt keine biblische Prophetie, die sich zuvor noch erfüllen müsste. Sie kann jederzeit stattfinden.

Einige Theologen behaupten zwar, auch die Gemeinde müsse durch die ganze oder die halbe Drangsalszeit hindurch; sie begründen das z.B. damit, dass es sich bei der Wiederkunft in Matthäus 24,3 und 1.Thessalonicher 4,15 um ein und dasselbe Ereignis handeln würde. Doch Jesus mahnt Seine Nachfolger zur Wachsamkeit, weil Er tatsächlich jederzeit wiederkommen kann, um Seine „Braut“ (die Gemeinde) abzuholen, „zu einer Stunde, da ihr es nicht meint“:

„Dann werden zwei auf dem Feld sein; der eine wird genommen, und der andere wird zurückgelassen. Zwei werden auf der Mühle mahlen; die eine wird genommen, und die andere wird zurückgelassen. So wacht nun, da ihr nicht wisst, in welcher Stunde euer Herr kommt!“

Matthäus 24,40-42

Auch Paulus erwartete die Entrückung noch zu seinen Lebzeiten und nicht die angekündigte „Drangsal Jakobs“ mit allen darin enthaltenen „Zorngerichten“.

Dass die Entrückung dann doch nicht so schnell stattgefunden hat, ist der Gnade Gottes zu verdanken, der möglichst vielen Menschen die Möglichkeit geben will, sich retten zu lassen. Dennoch leben Christen täglich in der Naherwartung der Wiederkunft Christi zur Entrückung der Gemeinde.

Israel, der „Zeiger an der Weltenuhr“

Den genauen Zeitpunkt der Entrückung kennt niemand außer Gott der Vater, aber Jesus hat uns in Seinem Wort Hinweise auf Ereignisse gegeben, die kurz vor der Drangsal, der die Entrückung vorangeht, eintreffen werden. Hierbei kommt Israel (dem „Zeiger an der Weltenuhr“) eine Schlüsselrolle zu:

„Von dem Feigenbaum aber lernt das Gleichnis: Wenn sein Zweig schon saftig wird und Blätter treibt, so erkennt ihr, dass der Sommer nahe ist. Also auch ihr, wenn ihr dies alles seht, so erkennt, dass er nahe vor der Türe ist. Wahrlich, ich sage euch: Dieses Geschlecht wird nicht vergehen, bis dies alles geschehen ist.“

Matthäus 24,32-35

Es ist bestimmt kein Zufall, dass Jesus in seiner „Endzeitrede“ den Feigenbaum erwähnt, denn dieser ist in der Bibel ein Bild für Israel oder das jüdische Volk, das seit seiner Vertreibung 597 v. Chr. kein eigenes Land mehr besaß. Mit der Staatsgründung 1948 begann der „Feigenbaum“ wieder zu grünen. „Dieses Geschlecht“ könnte ein Hinweis auf die Generation sein, die dann leben würde, also die ab 1948 geborenen Menschen.

Warum toben die Nationen?

„Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten.“

Psalm 2,1-2

Vom Beginn seines Bestehens an war das kleine Land Israel von Feinden umzingelt, die es von der Landkarte tilgen wollen. Seit dem 7. Oktober 2023 nimmt der Hass gegen Israel weltweit sprunghaft zu und Israel als Staat sowie Juden in aller Welt sehen sich zunehmender Bedrohung ausgesetzt. Territoriale oder geopolitische Gründe können kaum als Begründung für den zu allen Zeiten vorhandenden Hass auf Juden angeführt werden, denn auch vor 1948, als es noch keinen modernen Staat Israel gab, wurden Juden weltweit verfolgt, was 1941-1945 im Holocaust gipfelte, bei dem ca. 6 Millionen Juden ermordet wurden.

Judenhass ist somit irrational und kann eigentlich nur geistlich erklärt werden: Aus Israel sollte der Erlöser Jesus Christus kommen, der die von Satan zur Sünde verführte Menschheit retten sollte, und das will Satan natürlich mit allen Mitteln verhindern, also infiziert er die Menschen mit allerlei Lügen über das jüdische Volk.

Die Erwählung Israels

Gott hat Israel auserwählt, zum Segen für die gesamte Menschheit zu werden – wahrlich kein leichtes Los! Und anstatt dem Volk Israel für seine Rolle, die es sich sicherlich nicht ausgesucht hat, dankbar zu sein, wird es von allen Seiten angefeindet! Wie sagte die kürzlich erst verstorbene jüdische Religionswissenschaftlerin Ruth Lapide (1929–2022) so treffend:

„Die Auserwählung Israels ist keinerlei Würde, sondern eine Bürde; keine Gabe, sondern eine Aufgabe; kein Vertrag, sondern ein Auftrag.“

Ruth Lapide auf Bibel TV

In Seiner Weisheit wählte Gott absichtlich das kleinste aller Völker aus, damit möglichst wenige Menschen durch das zu erwartende Leid gehen müssten.

Die Zeichen der Zeit erkennen

Die nächsten „Meilensteine“ unmittelbar vor Beginn der Drangsalszeit könnte die Wiedereinsetzung der Tempelopfer in Jerusalem und ein Friedensvertrag oder ein Schutzbund zwischen Israel und einem großen Machthaber sein.

Tatsächlich gibt es bereits sehr konkrete Pläne für den Bau eines dritten Tempels an der ursprünglichen Stelle, wo heute die Al-Aqsa-Moschee steht, die dafür wohl abgerissen werden müsste.

Sogar eine für den Tempeldienst benötigte „makellose rote Kuh“ wurde kurz vor dem 7. Oktober 2023 aus den USA importiert. Es gibt Berichte darüber, dass genau dies der Auslöser für den Überfall der Hamas auf Israel war.

Deine Entscheidung

Die Fragen, die sich jeder heute lebende Mensch stellen sollte, lauten: Glaube ich, was in der vom Heiligen Geist inspirierten Bibel steht, und erkenne einen Handlungsbedarf, oder halte ich das alles für Quatsch und ignoriere es? Nehme ich das aktuell noch gültige Angebot der Gnade an, oder warte erst mal ab und lasse es auf mich zukommen?

Noch befinden wir uns im Zeitalter der Gnade, wo es – trotz möglicher Schwierigkeiten, Nachteile, Bedrängnisse oder sogar Verfolgung – relativ „leicht“ ist, gerettet zu werden. Danach, wenn es global auf der Erde erstmal so richtig abgeht, wird es erheblich schwieriger sein und viel mehr „kosten“, um gerettet zu werden, und die Gefahr, für immer verloren zu gehen, wird erheblich größer sein. Die Entscheidung liegt letztlich bei jedem selbst.

»Plötzlich und unerwartet...«

Bild: Knochenmann im Fuldaer Dom (2005).“

Ganz unabhängig davon, wann Jesus wiederkommt und seine „Braut“ zu sich holt, kann natürlich auch die „Lebensuhr“ jedes Menschen jederzeit ablaufen. Wir müssen also jederzeit damit rechnen, plötzlich vor Jesus zu stehen, der dann entweder unser Retter oder unser Richter ist. Darum:

Heute, wenn ihr Seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht!“

Hebräer 4,7

„Die Frage ist nicht, wann und wie Jesus wiederkommt, sondern ob er dich kennt, wenn es soweit ist.“

Kathrin Dressel